Schloss Herdringen
Das Schloss Herdringen ist im englischen Tudorstil gestaltet und von einem idyllischen Landschaftspark umgeben. Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Rittergut Herdringen als Kettelburg im Jahr 1376. Damals wohnten Dietrich Ketteler und sein Sohn in dem Gebäude. Bis zum Jahr 1543 blieb es im Besitz derer von Ketteler. Später übernahm die Adeligenfamilie von Westrem das Anwesen, ehe es 1618 der Paderborner Fürstbischof Dietrich von Fürstenberg käuflich erwarb. Dieser gab es wiederum an seinen Neffen weiter. Die dreiflügelige Vorburg, die dem Ensemble sein charakteristisches Aussehen verleiht, entstand zwischen 1683 und 1723. Im Jahr 1686 erfolgte der Bau des Lusthäuschens. Hierbei handelt es sich um das älteste Steinhaus in Herdringen. Der Architekt Ernst Friedrich Zwirner hatte später andere Pläne und gestaltete das Jagdschloss von 1844 bis 1853 um. Der gleiche Baumeister war es auch, der den Kölner Dom vollendete. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Schlosskapelle in manchen Dingen dem Dom ähnelt.